Vortrag "Die Jagd der Mächtigen" – wegen Coronakrise ABGESAGT
18.03.2020, 19:00
Vortrag zur Geschichte der Jagd
Referentin: Dr. Christine Rädlinger
Über Jahrhunderte hinweg war das Recht zu jagen das Privileg einer adeligen Elite. Die Jagd war aber nicht nur Freizeitbeschäftigung adeliger Familien, sondern auch Ausdruck des Standes und der damit verbundenen Herrschaftsausübung. Nach 1848 erhielten Bürgertum und Bauern ebenfalls das Recht zu jagen, die Jagd blieb jedoch bis in das 20. Jahrhundert ein Oberschichtenphänomen und Statussymbol der Mächtigen.
Anhand zeitgenössischer Darstellungen wird die Entwicklung dieses Phänomens geschildert und dabei auch die Frage gestellt, ob die Jagd nur „Männersache“ war und warum der Hirsch das Lieblingswildtier der Deutschen ist.
Als promovierte Historikerin und Sachbuchautorin beschäftigt sich Dr. Christine Rädlinger vor allem mit Themen der Münchner Stadtgeschichte und Bayerischen Landesgeschichte. Einer ihrer Schwerpunkte der letzten Jahre ist dabei die Umweltgeschichte. An der Sonderausstellung „Jagdgründe – eine andere Geschichte der Macht“ im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum München war sie als Mitkuratorin beteiligt.
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